HAVE 3/2016

Autonomes Fahren – Gedanken und Lösungsvorschläge

Max B. Berger, Seite 289

Der Autor wirbt für einen entspannteren Umgang mit den sich rund um das autonome Fahren stellenden Fragen, die nur auf den ersten Blick völlig neu seien und für die Antworten bereits in den geltenden Regeln gefunden werden können, insbesondere was die Haftung anbelangt. Das gelte auch für die unter ethischen Aspekten diskutierten Dilemma-Situationen, die schon bis anhin ungelöst blieben. Vertiefte Abklärung würden aber die Regressfragen verlangen, da neue Haftpflichtige auf den Plan treten.

Die ausservertragliche Haftung des Veranstalters bei Ausschreitungen im Fussball

Patrik Mauchle, Seite 296

Im Umfeld von Fussballspielen kommt es immer wieder zu Schädigungen von Personen und Sachen. Dabei lassen sich die direkten Verursacher häufig nicht zur Verantwortung ziehen. Der Beitrag untersucht Möglichkeiten, ausservertraglich gegen den Veranstalter vorzugehen und zeigt überblickartig auf, welche Anspruchsgrundlagen am ehesten erfolgversprechend sind.

Der Kongruenzgrundsatz als Steuerungsmittel für eine gerechte Allokation von Haftpflichtleistungen (Teil 2)

Adrian Rothenberger, Seite 304

Im zweiten Teil seines Beitrags widmet sich der Autor der sachlichen Kongruenz und stellt den Meinungstand in Lehre und Rechtsprechung bezogen auf den Versorgungs- und den Invaliditätsfall dar. Beim Versorgungsfall postuliert der Autor, dass sämtliche Hinterlassenenleistungen der Sozialversicherer mit dem Erwerbs- und dem Haushaltversorgungsschaden kongruent seien. Im Invaliditätsfall vertritt er die Auffassung, dass die sachliche Kongruenz der IV- und UV-Invalidenrente immer auch den Haushaltschaden mitumfasst und stellt neben seinen Argumenten auch die rechnerische Umsetzung vor, die auch eine Ausdehnung des Quotenvorrechts mit sich bringen würde.

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